Laufende Studie - Nach den neuesten Zahlen werden in Belgien jedes Jahr fast 8900 neue Lungenkrebsdiagnosen gestellt und etwa 5850 Menschen sterben an dieser Krankheit. Lungenkrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung bei Männern und die dritthäufigste bei Frauen und hat erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung und die Gesellschaft. Bei Menschen mit einem erhöhten Risikoprofil kann es mithilfe eines bildgebenden Verfahrens, das auf der Computertomographie mit niedriger Dosis beruht, in einem frühen Stadium erkannt – und somit auch behandelt – werden. Dieses Screening verbessert die Prognose stark und verhindert außerdem, dass aufwendigere und weniger wirksame Behandlungen durchgeführt werden müssen. Wie jedes Screening-Programm hat jedoch auch dieses einige Nachteile, wie z. B. das Risiko falsch-positiver Ergebnisse und Überdiagnosen.
Ziel dieser Studie ist es, den Mehrwert zu erforschen, den ein mögliches Programm zur Früherkennung von Lungenkrebs in Belgien bieten könnte. Im Rahmen einer Health Technology Assessment (HTA)-Studie werden wir uns bemühen, die Vor- und Nachteile abzuwägen.
Wir werden insbesondere die folgenden Aspekte bewerten:
Effizienz und Sicherheit
Wirtschaftliche Erwägungen im Hinblick auf die Kostenwirksamkeit und die Auswirkungen auf das Budget.
Auch die ethischen und organisatorischen Aspekte eines möglichen Programms zur Früherkennung von Lungenkrebs werden untersucht.
- Studie 2023-12 (HTA) Die Verwendung der Endothelzellzählung bei der präoperativen Beurteilung der Kataraktchirurgie
- Studie 2023-51 (HSR) Die Pflege von Menschen mit Demenz im Frühstadium: ein aktueller Stand
- Studie 2023-60 (Zusammenarbeit) Klinische Wirksamkeit von Impfstoffen gegen das Respiratory Syncitial Virus (RSV) bei Erwachsenen
- Studie 2023-07 (HSR) Management von Endometriose in Belgien - eine knappe Bewertung
- Studie 2023-01 (HSR) Rechenschaftsmechanismen im Zusammenhang mit der Einführung der pauschalen DRG-Finanzierung für Krankenhäuser in Belgien